Die Dialogreihe Gutes Leben für alle bietet zwischen den Gutes Leben für alle Kongressen Reflexionsräume, um Themen und Fragen zu diskutieren, die bei Kongressen aufgeworfen wurden oder sich aufgrund aktueller Entwicklungen ergeben. Dies befördert den Dialog und die Auseinandersetzung über das Gute Leben für alle zwischen den Kongressen und stärkt die Vernetzung. Die Dialogreihe wird in Kooperation mit der Volkshochschule Urania organisiert.
Vergangene Dialoge:
20. Juni 2016: Gute Rechte für alle!? - Chancen und Gefahren (menschen-)rechtsbasierter Entwicklungsstrategien
Rechtsbasierte Entwicklungsstrategien sind gleichermaßen bei neoliberalen GegnerInnen von Staatsinterventionismus als auch bei MenschenrechtsaktivistInnen beliebt. Während Parlamente und Regierungen an Vertrauen verlieren, wachsen die Erwartungen gegenüber der Justiz, die als Garantin von Rechten gesehen wird. Was sind die Chancen, was sind die Gefahren dieses Ansatzes? Bietet er Potential für eine Entwicklungsstrategie hin zu einem guten Leben für alle, lokal, national und weltweit?
Shalini Randeria ist Rektorin des Instituts für die Wissenschaften vom Menschen (IWM), Wien; Professorin für Sozialanthropologie und Soziologie, Graduate Institute of International and Development Studies, Genf
Kommentare: Verena Madner, Universitätsprofessorin für öffentliches Recht, Umweltrecht, Public and Urban Governance am Department Sozioökonomie der WU Wien Brigitte Reisenberger, Geschäftsleiterin von FIAN Österreich (Internationale Menschenrechtsorganisation<wbr /> für das Recht auf Nahrung)
18. April 2016: Energiewende – warum und für wen?
Die Energiewende darf nicht auf die Abkehr von fossiler Energie und den dafür notwendigen Technologien hin zu einem anderen Energiesystem reduziert werden.
Die Energiewende erfordert mehr als technologische Innovation und neue Finanzierungsformen. Es geht um soziale Innovation und eine grundlegende Neuorientierung: Geht es bei der Klimakrise vorwiegend um die Frage nach „Energie“. Oder geht es vielleicht doch eher um die Frage, wie wir zu einem neuen Verhältnis zwischen Gesellschaft und Natur kommen?
Nick Hildyard ist Gründer und Leiter der britischen NGO – Corner House, die über Menschenrechte, Umwelt und Entwicklung forscht. Eine seiner letzten Publikationen ist „Energy, Work and Finance“.
Kommentar: Leonore Gewessler, Geschäftsführerin von GLOBAL 2000
23. Februar 2016: Grünes Wachstum im Wandel – Naives Märchen oder Instrument für ein gutes Leben für alle?
Wachstum ist in den letzten Jahren zu einem umkämpften Schlüsselbegriff der anstehenden Großen Transformation geworden. Dabei setzen die einen auf intelligente Formen des Wachstums, während andere im Wirtschaftswachstum an sich das Hauptproblem der gegenwärtigen Umweltkrise verorten.
Wir wollen ausloten, ob das gute Leben für alle einen Perspektivenwechsel ermöglicht, in dessen Zentrum nicht länger Schrumpfen oder Wachsen steht. Gelingt es, das Augenmerk auf die gemeinsame Gestaltung eines Gemeinwesens zu lenken, in dem manches wächst, anderes schrumpft – je nachdem, was es für ein gutes Leben für alle, hier und jetzt, aber auch weltweit und morgen ermöglicht?
Diskussion mit:
Fred Luks, WU-Kompetenzzentrum für Nachhaltigkeit/Wachstum im Wandel
Nina Treu, Konzeptwerk Neue Ökonomie/Degrowth Konferenz 2014
Andreas Novy, WU Institute for Multi-level Governance and Development/Kongress Gutes Leben für alle
Moderation: Ines Omann, Helmholtz Zentrum für Umweltforschung, Leipzig