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SDGs, Klimapakete & Co: Möglichkeiten, Grenzen und Alternativen

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SDGs, Klimapakete & Co: Möglichkeiten, Grenzen und Alternativen

Mit der Frage, wie transformativ die SDGs (sustainable development goals) und das Klimaabkommen von Paris sein können, wenn es keine systemische Änderung gibt, begann der Workshop zu „SDGs, Klimapakete & Co: Möglichkeiten, Grenzen und Alternativen“, zu dem u.a. das Paulo Freire Zentrum und die Dreikönigsaktion der KJSÖ geladen haben. Diskutiert haben Elfriede More (Ministerium für ein lebenswertes Österreich), Andrea Schmölzer (Bildungsministerium), Eva-Maria Burger (Frauenministerium), Michael Narberhaus (Smart CSOs Lab), Angelika Gerstacker (Jugend eine Welt), Stefan Grasgruber-Kerl (Südwind Agentur), Hilde Wipfel (KOO), Daniel Bacher (DKA/KJSÖ), Anne Erwand (Ökobüro), Norbert Rainer (Klimabündnis OÖ), Jakob Mussil (AGGV), Fritz Hinterberger (SERI) und Eva Lachkovics (WIDE). Die Grundstimmung des Workshops gleichte der Frage Guth Seths von 2008: „Wir haben viele Siege gefeiert, aber warum verlieren wir die Erde trotzdem?“ (Guth Seth, 2008). Eine Vision, wie sich die Welt zu einer gerechteren für alle transformieren kann und soll, gibt es, doch die bisherige Umsetzung scheiterte aufgrund festgefahrener Machstrukturen. Dennoch, der Mut zum Tun, die Partizipation, die Acht- und Genügsamkeit sind Eckpfeiler, an denen sich die Anwesenden für ein gutes Leben für alle orientieren wollen. Gemeinwohl und Gendergleichberechtigung spielen dabei genauso eine Rolle wie Solidarität. Es gilt jedoch die Rahmenbedingungen zu ändern, damit sich die Machstrukturen auflösen und anhand des 3-Säulen-Denkens – Ökologie – Ökonomie – Soziales – ein neues, ein gerechtes System entwickeln kann.

Die neue globale Nachhaltigkeits- und Klimaagenda mit einem kohärenten Zielkatalog bieten eine Vision, wie sich die Welt zu einer gerechteren für alle transformieren kann und soll. Dennoch könnte die Umsetzung wie in der Vergangenheit an festgefahrenen Machstrukturen mit wenig (politischer) Ambition für eine sozial-ökologische Transformation und dem Festhalten am Wachstumsparadigma scheitern.

„Transformative Steps“ für ein gutes Leben für alle

Es braucht „transformative steps“, die den längst notwendigen Systemwandel herbeiführen sollen. Die notwendigen Schritte bestehen aus einem „Miteinander“ von Politik, Wirtschaft, NGOs und Wissenschaft. Das Wachstumsparadigma, das unsere derzeitige Welt beherrscht, muss sich ändern. Daraus erschließt sich, dass sich die Handlungsweisen des Globalen Nordens verändern müssen und nicht die des Globalen Südens – so eine wichtige These einiger RednerInnen. Dazu gehören auch die Produktions- und Konsumationsmuster zu hinterfragen. Was kann jede/r Einzelne/r tun, um diese Muster für ein gutes Leben für alle zu verändern?

Die Idee einer utopischen Welt kann dabei helfen, transformative Schritte einzuleiten – sowohl auf Mikro- als auch auf Makroebene. Darüber hinaus braucht es aber eine Vielzahl weiterer Schritte. Die Umwälzung von wirtschaftspolitischen Verhältnissen ist dabei ein zentraler Punkt. Dazu gehören auch eine sozial-ökologische Steuerreform und die Beendigung des extremen Reichtums, die die TeilnehmerInnen des WS fordern. Und zwar nicht im Sinne einer Reform, sondern im Sinne einer Revolution. Es braucht ein anderes Verständnis von Leben und Arbeit, das uns helfen kann den Wohnraum, den Fleischkonsum und die Arbeitszeit zu reduzieren und vermehrt auf die natürlichen Grenzen zu achten. Lokale Initiativen, wie E-Auto, carsharing und foodcops, können dabei helfen. Das dafür notwendige Bewusstsein muss im Rahmen einer ganzheitlichen Bildung Eingang finden. Medien als Verbündete zu haben kann uns in diesem Prozess helfen.

SDGs als Gerechtigkeitsagenda?

Vielfach wurde diskutiert, ob die SDGs Teil der notwendigen transformativen Schritte sein können, repräsentieren sie doch ein alt-bekanntes System, dass weder die Machtstrukturen noch das herrschende Wirtschaftssystem hinterfragt. Das blinde Vertrauen der SDGs auf das Wirtschaftswachstum und die Technologie stellt eine große Herausforderung für das Kima, natürliche und reproduktive Ressourcen dar. Das fehlende Benennen von Ausbeutung und Reichtum transnationaler Konzerne macht die SDGs zu einer Agenda, die Gerechtigkeit in einem neo-liberalen Wirtschaftssystem angesiedelt sieht. Nichtsdestotrotz betrachten die SDGs erstmals die Welt als Gesamtes und nicht nur einzelne Regionen, die es, wie die MDGs es sahen, galt zu „entwickeln“. Der Fokus ist ein globaler und somit bieten die SDGs auch die Chance, dass sich global das Bewusstsein für eine sozial-gerechtere Transformation entwickelt. In Österreich benötigt es jedoch eine integrative Strategie, wie sie umgesetzt werden können. Da die SDGs rechtlich nicht verbindlich sind, ist die Zivilgesellschaft umso mehr gefragt, die Politik zur Umsetzung einzumahnen.

Der abschließende Konsens, dass es positive Narrative sowie eine Repolitisierung der Zivilgesellschaft braucht, birgt die Chance in sich, dass die TeilnehmerInnen mit Impulsen zur Umsetzung eines guten Lebens für alle nach Hause gegangen sind.

Autorin: Julia Günther, Koordinatorin der 7. Österreichischen Entwicklungstagung und Mitorganisatorin des WS „SDGs, Klimapakete & Co: Möglichkeiten, Grenzen und Alternativen“.

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Kommentar von Pharmagut |

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Kommentar von Öko-Theosoph |

Ein Mensch sollte seine Willenskraft und Liebe vergrößern. Es ist wichtig, gesundheitsbewusst zu leben und sich unegoistisch zu verhalten. Es ist sinnvoll, die körperliche Leistungsfähigkeit zu vergrößern, diverse Herausforderungen zu meistern, die Natur zu schützen usw. Und dann sollte man sich morgens unmittelbar nach dem Aufwachen auf einen Wunsch konzentrieren und sich (nochmal) in den Schlaf sinken lassen. Durch Traumsteuerung (oder im halbwachen Zustand nach dem Aufwachen) kann man zu mystischen Erfahrungen (und Heilen wie Jesus) gelangen. Der Mensch (genauer: das Ich-Bewusstsein) kann mystische Erfahrungen nicht bewirken, sondern nur vorbereiten. Bestimmte Meditations- und Yoga-Techniken, Hypnose, Präkognition usw. sind gefährlich. Traumsteuerung ist auch ohne luzides Träumen (das u. U. gefährlich ist) möglich. Man sollte sich nur dann einen luziden Traum wünschen, wenn man durch Traumdeutung herausgefunden hat, dass man dafür die nötige Reife hat. Oder man kann sich vor dem Einschlafen wünschen, dass sich nur Dinge ereignen, für die man die nötige Reife hat. Es ist gefährlich, während eines luziden Traumes zu versuchen, den eigenen schlafenden Körper wahrzunehmen. Luzide Träume dürfen nicht durch externe Reize (Drogen, akustische Signale usw.) herbeigeführt werden. Man kann sich fragen, ob eine echte (nicht nur eine eingebildete) Zeitdehnung in Träumen möglich ist. Zudem, wie sich Schlaf-Erlebnisse von Tiefschlaf-Erlebnissen (und Nahtod-Erlebnissen usw.) unterscheiden. Die Bedeutung eines symbolischen Traumgeschehens kann individuell verschieden sein und kann sich im Laufe der Zeit ändern.
Es bedeutet eine Entheiligung der Natur, wenn Traumforscher die Hirnströme von Schlafenden messen. Die Wissenschaft darf nicht alles erforschen. Es ist z. B. gefährlich, wenn ein Mensch erforscht, ob er einen freien Willen hat. Es ist denkbar, dass ein Mensch gerade durch die Erforschung der Beschaffenheit des Willens seinen freien Willen verliert. Zudem besteht die Gefahr, dass ein Mensch verrückt wird, wenn er sich fragt (wie schon vorgekommen), ob das Leben nur eine Illusion ist. Das Leben ist real. Es kann in Teilbereichen auf wissenschaftlichen (und technischen) Fortschritt verzichtet werden. Es ist z. B. falsch, Hochgeschwindigkeitszüge zu bauen. Man sollte möglichst dort wohnen, wo man arbeitet. Dadurch werden viele Privatfahrzeuge (nicht Firmenfahrzeuge) überflüssig. Es ist sinnvoll, überflüssige Dinge (Luxusgüter, Gottesdienste, Werbung, hohe leistungslose Einkommen, Kreditwesen, Urlaubsindustrie, Rüstung usw.) abzuschaffen. Der MIPS muss gesenkt werden (Regionalisierung senkt Transportkosten, ein Öko-Auto fährt über 50 Jahre, ein 1-Liter-Zweisitzer-Auto spart Sprit usw.). Ein Mensch kann im kleinen und einstöckigen 3-D-Druck-Haus (Wandstärke ca. 10 cm) mit Nano-Wärmedämmung wohnen. Wenn die Menschen sich ökologisch verhalten, kommt es zu einer günstigen Erwärmung im Winter. Denn das Klima ist (so wie das Leben) in der Lage, sich positiv weiterzuentwickeln. In der Medizin sollte u. a. die Linsermethode gegen Krampfadern (auch dicke) eingesetzt werden. Es ist wichtig, den Konsum von tierischen Produkten (und Süßigkeiten und Eis) zu reduzieren oder einzustellen. Hat man eine bestimmte Reife, kann man sich vegan ernähren oder von Urkost ernähren (oder sogar fast nahrungslos leben). Die berufliche 40-Stunden-Woche kann durch die 4-Stunden-Woche ersetzt werden (bei Abschaffung des Renteneintrittsalters). Wenn die Menschen sich richtig verhalten, werden die Berufe (zukünftig) zunehmend und beschleunigt an Bedeutung verlieren.